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Biosphärenreservat Pfälzerwald (südlicher Teil) e. V.
Bobenthal

01.03.2021

Neue Obstbäume

Vorgeschichte:
Über die Winterpause wurde vom Verein der Entschluß gefasst mehre neue Obstbäume auf unsere zukünftige Streuobstwiese zu setzen. Der Fokus sollte hier auf älteren Obstsorten liegen, die für unsere Region typisch sind. Also fragten wir ursprünglich 5 Obstbäume bei der Baumschule unseres Vertrauens an. Es sollten drei Apfelbäume, eine Kirsche und ein Birnbaum werden. Einige Vereinsmitglieder überlegten ob man die Bestellung nicht auch als Anlass nehmen sollte den Obstbaumbestand im heimischen Garten ebenfalls ein wenig aufzustocken. Das nächste Angebot umfasste nicht nur 5 sondern 17 Bäume und einen Strauch, so dass jetzt auch das Anliefern als sinnvolle Option in Frage kommt. Zusätzlich wurde noch für jeden der Bäume ein Drahtgeflecht als Wühlmausschutz, sowie ein Verbissschutz für den Stamm angefragt.

Freitag 26.02.2021
Die Bäume werden geliefert. Da der Pflanzschnitt von der Baumschule übernommen wurde und diese jeweils 5 bis 6 Bäume zusammen in einen Transportsack verstaut hatte, war die Lieferung kompakter als angenommen.

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Die drei Apfelbäume für Stefan und Susanne, sowie die zwei Apfelbäume für Gerhard fanden noch am gleichen Tag den Weg in den Garten.


Samstag 27.02.2021
Heute sollen die Obstbäume auf der Sang gesetzt werden. Da dies wegen der Nähe zum Wald besonderen Aufwand erfordert haben wir uns mal den ganzen Samstag dafür vorgenommen.

Die neuen Bäume sollen zur Straße hin mit ausreichend großem Abstand zu den bereits stehenden Obstbäumen gesetzt werden.

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Was wir bisher immer sträflich vernachlässigt haben, aber für junge Bäume wichtig ist, ist die Pflege der sogenannten Baumscheibe. Um den Stamm herum muss ein ausreichend großer Bereich vom Gras befreit werden, damit dies später nicht mit dem jungen Baum um Wasser und Nährstoffe konkurriert.

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Was wir ebenfalls schmerzlich lernen mussten ist die Notwendigkeit eines Wühlmausschutzes. Bei den allerersten Bäumen die auf der Sang gesetzt wurden hatten wir diesen aus Unwissenheit weggelassen, mit der Folge dass die Wühlmäuse das gesamte Wurzelwerk einiger Bäume abgefressen hatten und die Bäume dann eingingen. Der Wühlmausschutz ist nichts anderes als ein Drahtgeflecht das beim Einpflanzen des Baumes um den Wurzelballen gelegt wird. Aber hier sollte nicht der übliche verzinkte Hasendraht genommen werden, weil dieser auch nach Jahren nicht verrottet und dann die Wurzeln einschnürt. Baumschulen haben hierzu einen engmaschigen und unverzinkten Draht, der auch im Erdreich verrottet, im Sortiment.

Drahtgeflecht zusammenhalten, Baum geradestellen und gleichzeitig Erde schippen, geht wie so oft zu zweit am Besten.

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Zum Schluss muss um jeden Baum noch ein Zaun damit die Rehe ihn nicht anfressen.

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Wir haben zwar auch einen einfachen Verbissschutz um den Stamm, aber das reicht erfahrungsgemäß nicht. An den Bäumen die schon älter sind, haben wir Zweige in 2m Höhe die, wie auch immer, von Reh oder Hirsch abgebrochen und gefressen wurden.

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:NaBiB



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